FIA GT1 WM: Grünes Licht für 2012

Es ist gar nicht so lange her, da stand hinter der Zukunft der erst zur Saison 2010 ins Leben gerufenen FIA GT1 World ein großes Fragezeichen. Die Bemühungen von SRO-Boss Stephane Ratel, angepasste „kleine“ GT3-Rennwagen mit ins Boot zu nehmen, haben das geändert – so konnte Ratel im Rahmen der 24 Stunden von Spa bekannt geben, dass bereits sieben Zwei-Fahrzeuge-Teams für die FIA GT1 WM 2012 feststehen und weitere folgen werden.

Im Einzelnen:
Young Driver AMR mit Aston Martin
Team WRT mit Audi R8
Marc VDS mit BMW Z4
Vita4One Racing mit Ferrari 458
Belgian Racing mit Ford GT
All-Inkl.com Münnich Motorsport mit Lamborghini Murcielago
JRM Motorsport Nissan GT-R

In den Startlöchern stehen des Weiteren GT1-Versionen des Mercedes SLS und Alpina B6, zudem ist ein Corvette-Team wahrscheinlich und auch der Lotus Evora wird hinter vorgehaltener Hand als künftiger GT1-Rennwagen genannt.

Das Format der einstündigen Sprintrennen soll beibehalten werden. Der Kalender soll globaler werden: als Überseerennen sind Brasilien, Argentinien und die Vereinigten Arabischen Emirate fix, eine Rückkehr nach China sehr wahrscheinlich. Auch Russland und möglicherweise ein Gastspiel in Nordamerika sind geplant. Kann man nur hoffen, dass die europäischen Fans nicht vergessen werden – das diesjährige Sachsenring-Event war genial… Im Oktober sollen die 2012er-Termine bereits bekannt gegeben werden. In der Winterpause will sich Ratel intensiv um die Vermarktung der Serie kümmern – ein wichtiges Thema, auf das Langstrecke.org bereits hingewiesen hat.

Die frühzeitigen Bekanntmachungen von ACO und SRO zur Saison 2012 sind ein gutes Zeichen: Die Veranstalter nutzen den aktuellen Boom des Sportwagensports und geben den Teams und Fahrern Planungssicherheit. Mit der aktuellen Konstellation sollten die Le Mans-Meisterschaften einerseits und die GT-Championate der FIA andererseits nebeneinander in eine erfolgreiche Zukunft gehen können.