FIA GT1 WM San Luis: Krumm / Luhr und Hexis sind Weltmeister

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Geschafft: Lucas Luhr und Michael Krumm sind Weltmeister. © DPPI

Die Vorentscheidung in der Fahrer-WM war bereits vor Beginn des Qualifyings gefallen: Stefan Mücke hatte im freien Training seinen Young Driver-Aston Martin hart in die Mauer geschmissen und dabei das Chassis des Boliden irreparabel beschädigt. An einen Start des Berliners zusammen mit seinem Teamkollegen Darren Turner, die vor San Luis elf Punkte Rückstand auf Michael Krumm / Lucas Luhr hatten, war damit nicht zu denken. Nach der Boxautoattacke von Silverstone und den Eskapaden um den lahmen AMR One ein weiteres dunkles Kapitel für Stefan Mücke im Jahr 2011…

Als dann auch noch Luhr / Krumm ihren JRM-Nissan auf Pole Position gestellt hatten, konnte der Champagner bereits kalt gestellt werden. Mit all ihrer Routine sicherten sich die beiden ungefährdet Rang zwei im Qualirennen hinter den beiden FIA GT-Newcomern Francesco Pastorelli / Yelmer Buurman (Exim Bank-Corvette) und damit vorzeitig den Fahrertitel in der FIA GT1-WM 2011.

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Starke Vorstellung: Yelmer Buurman und Francesco Pastorelli (der jüngere Bruder von Lambo-Pilot Nicky) gewannen überraschend beide Rennen. Vor allem Yelmer Buurman war sauschnell unterwegs. © DPPI

Die Entscheidung in der Teammeisterschaft fiel erst im sonntäglichen Hauptrennen – nachdem zum vorerst wohl letzten GT1-Rennen eine ganze Menge Schrott fabriziert worden war. Unmittelbar nach dem Start bekam der neue Weltmeister Lucas Luhr einen Schlag hinten links vom Nissan von Enrique Bernoldi, kam quer und krachte in die Mauer. Dabei nahm er die beiden All-Inkl.com-Lamborghinis von Dominik Schwager und Marcus Winkelhock, den DKR-Lamborghini von Jonathan Kennard sowie den Sumo Power-Nissan von David Brabham krachend mit ins aus – die folgende Safety Car-Phase dauerte mit 25 Minuten fast die Hälfte des Rennens. Weil sowohl der Young Driver-Aston Martin mit Alex Müller, als auch der JRM-Nissan mit Peter Dumbreck am Steuer während der Safety Car-Phase überholt hatten, mussten die beiden übrig gebliebenen Fahrzeuge der bis dato Topteams im Kampf um die Teammeisterschaft langsam durch die Boxengasse rollen. Sehr zur Freude für die Dritten im Bunde: Mit den Plätzen drei (Piccione / Dusseldorp) und fünf (Hohenadel / Piccini) sicherte sich Hexis-Aston Martin die Teammeisterschaft der FIA GT1-WM.

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Der große Knall: Beim Startunfall zum Hauptrennen gab es mächtig Schrott. © DPPI

Den Sieg sicherten sich wie im Qualirennen Pastorelli / Buurman, vor Michel Lauck / Christopher Haasse (DKR-Lamborghini), die vor diesem chaotischen Rennen wohl ebenfalls niemand auf dem Zettel hatte.

Ergebnis FIA GT1 WM San Luis – Qualifikationsrennen (Samstag):
1 . Francesco Pastorelli / Yelmer Buurman – Corvette Z06
2. Lucas Luhr / Michael Krumm – Nissan GT-R
3. Dominik Schwager / Nicky Pastorelli – Lamborghini Murcielago
4. Enrique Bernoldi / Nicky Catsburg – Nissan GT-R
5. Alex Müller / Tomas Enge – Aston Martin DB9
6. Markus Winkelhock / Marc Basseng – Lamborghini Murcielago

Ergebnis FIA GT1 WM San Luis – Hauptrennen (Sonntag):
1. Francesco Pastorelli / Yelmer Buurman – Corvette Z06
2. Manuel Lauck / Christopher Haase – Lamborghini Murcielago
3. Clivio Piccione / Stef Dusseldorp – Aston Martin DB9
4. Enrique Bernoldi / Nicky Catsburg – Nissan GT-R
5. Christian Hohenadel / Andrea Piccini – Aston Martin DB9
6. Markus Palttala / Antoine Leclerc – Ford GT
7. Jonathan Hirschi / Christoffer Nygaard – Ford GT
8. Richard Westbrook / Peter Dumbreck – Nissan GT-R
9. Bas Leinders / Ricardo Risatti – Ford GT
10. Alex Müller / Tomas Enge – Aston Martin DB9

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Haubenlos, aber nicht kopflos: Hexis AMR holte sich verdient den Team-Weltmeister-Titel. Während der Saison zeigte das Team häufig exzellente Boxenstopps. © DPPI

Endstand FIA GT1 WM 2011 – Fahrermeisterschaft:
1. Krumm / Luhr  137 Punkte
2. Mücke / Turner  120
3. Hohenadel / Piccini  111
4. Enge / Müller  103
5. Basseng / Winkelhock  102

Endstand FIA GT1 WM 2011 – Teammeisterschaft:
1. Hexis AMR  235 Punkte
2. JRM  232
3. Young Driver AMR  231
4. All-Inkl.com Münnich  190
5. Sumo Power  154