Genfer Salon 2012 – Gas geben, nicht nur im Motorsport

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Leistung ist wieder geil: Ferraris faszinierender Gran Tourismo F12berlinetta. Aber: Wie zeitgemäß ist der 740 PS-Bolide?

Die Autoindustrie reduziert die in den letzten Jahren dick aufgetragene grüne Schminke und erlaubt sich wieder den kräftigen Tritt auf das Gaspedal. So sehr Langstrecke.org schnelle Traumsportwagen liebt – ein wenig mehr selbstverordnete Nachhaltigkeit würde der Branche auf Dauer sicher nicht schaden. Bei Ferrari feiert auf dem Genfer Salon 2012 der F12berlinetta mit 545 kW (740 PS) Premiere. Der Hersteller betont den günstigen ECE / EUDC-Verbrauch von 15 Liter – was wäre dann erst mit 150 PS weniger möglich gewesen?!

Positiv ist der Trend zu mehr Marktfähigkeit bei den OEMs zu bewerten, die Elektroluftschlösser der letzten Jahre sind nur noch vereinzelt zu sehen. Die Studien der legendären italienischen Designer bescheren dem Genfer Salon auch dieses Jahr wieder viel Emotionalität. Über die weiter wachsende Flut an SUV-Panzern soll an dieser Stelle bewusst nicht philosophiert werden…

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Ja zum Motorsport: Bei Lotus stehen Formel 1-, LMP2- und GT4-Rennwagen in erster Reihe.

Der Ferrari F12 erreicht dank Spaceframe-Chassis und innovativer Alu-Rohkarosse ein Gewicht (fahrbereit) von guten 1.630 kg. Noch mehr Potenzial auf Gewichtsreduktion verspricht Karbon, das in unterschiedlichsten Formen auf dem Genfer Autosalon gezeigt wird. Einmal mehr erobert Rennsporttechnologie die Straße – langsam und sicher!

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Pionier: Die spektakuläre Rennversion des Nissan Leaf könnte den grünen Motorsport einläuten. Generell ist es um Elektroautos ruhiger geworden: Neue Technologien werden präsentiert, bezüglich Markteinführung sind viele Hersteller jedoch zurückhaltender geworden.

Auch der Motorsport selbst ist in Genf präsent: Die LM-Neulinge Toyota und Morgan zeigen ihre neuen LMP1- bzw. LMP2-Rennwagen filmisch – die echten Fahrzeuge stecken mitten in der Saisonvorbereitung auf der Rennstrecke; lediglich Lotus zeigt seinen neuen WEC-Boliden live vor Ort. Infiniti, Renault als auch Reifenlieferant Pirelli stellen Vettels Siegerfahrzeug aus dem Vorjahr aus – eine dreifache Verbeugung an den F1-Doppelweltmeister! Am Mythos Nordschleife bedienen sich Toyota, die den getarnten Erprober ihres chicen Sportwagens GT86 aus der VLN zeigen, sowie Gumpert, die mit ihrem Supersportwagen Apollo einen zweiten Anlauf auf dem Nürburgring anstreben. Alpina zeigt stolz sein Sondermodell B3 GT3 zu Ehren des ADAC GT Masters-Titelgewinns.

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Der Präsident und die Legende: FIA-Boss Jean Todt und Le Mans-Legende Jacky Ickx gehen auch Autos gucken.