Hockenheim Historic / Jim Clark Revival: Klassischer Sportwagen-Traum
Mit einem eng gestrickten, abwechslungsreichen Terminplan schaffte Hockenheim Historic / Jim Clark Revival auch dieses Jahr wieder perfekt den Spagat zwischen Fahrer- und Zuschauerattraktivität. Rechtzeitig zum 80. Geburtstag der badischen Rennstrecke mit dem berühmten Motodrom gaben sich historische Sport- und Rennwagen die Türklinke in die Hand – neben der historischen Formel 1 waren erneut die Sportprototypen der 60er- und 70er-Jahre die spektakulärsten und lautesten Teilnehmer. Etwas verwirrend hierbei lediglich die neuartige Spaltung in Canadian-American Challenge Cup und Martini Trophy Series, die dann doch wieder zum Super Sports Cup zusammengefasst wurden – wie so häufig wäre hier weniger mehr.
Für GT-Fans waren mit der NKHTGT für Fahrzeuge der Baujahre 1947 bis 1965 und der Youngtimer Touring Car Challenge zwei in den Niederlanden beheimatete Rennserien besonders interessant. Zweifellos wunderschöne Fahrzeuge und richtig guter Sport – das Tüpfelchen auf dem ‚I’ wäre für die Zukunft, wenn der FHR Langstreckencup wieder im Rahmen von Hockenheim Historic an den Start gehen würde. Dieser geht in Hockenheim eine Woche später am 22.04. mit einem Starterfeld von rund 50 Fahrzeugen an den Start…
Mit der Spezial Tourenwagen Trophy schlichen sich erneut auch aktuelle GT-Renner in das Jim Clark Revival – und gaben ein starkes Bild ab. Der Finne Pertti Kuismanen – ausnahmsweise mit einem Ford GT GT3, anstatt der üblichen 700 PS-Viper am Start – konnte beide Läufe für sich entscheiden, jeweils gefolgt von Ulrich Becker im Porsche 911 RSR.
Fazit: Eine tolle Veranstaltung mit faszinierenden Fahrzeugen! Vieles vom Reiz des aktuellen Sportwagen- und Langstreckensport speist sich unmittelbar aus der ruhmreichen Historie – deshalb sind Veranstaltungen wie Hockenheim Historic / Jim Clark Revival so wichtig!