ADAC GT Masters Hockenheim: Vorschau aufs große Finale
Strahlende Äbte: Rene Rast / Kelvin van der Linde reisen mit 205 Punkten zum ADAC GT Masters-Finale 2014 in Hockenheim. So reichlich hat in der GT Masters-Historie noch kein Fahrer in einer Saison Punkte gesammelt. © PSTU
Wie gehabt ist das Hockenheimer Motodrom Austragungsort des ADAC GT Masters-Finales. Die Chancen für Rene Rast / Kelvin van der Linde auf die Meisterschaft sind perfekt: Bei 35 Punkten Vorsprung auf Jaap van Lagen (Schütz-Porsche) bei noch maximal zu vergebenden 50 Punkten wäre alles andere als der Titelgewinn für das deutsch-südafrikanische-Duo ein Überraschung. Theoretisch haben auch noch Dominik Baumann / Claudia Hürtgen (Schubert-BMW) Chancen auf die Meisterschaft.
Bei vorhergesagtem trockenem Spätsommerwetter gibt es eigentlich keine Ausreden, warum man nicht nach Hockenheim kommen soll. Dank dem Feiertag ist das Motodrom bereits am Freitag gut besucht. Das Rennen am Samstag startet wie gehabt um 12:00 Uhr, der Lauf am Sonntag fünf Minuten früher als üblich um 11:55 Uhr. Direkt im Anschluss werden die Meister in der Boxengasse geehrt.
Siege bei den 24 Stunden-Rennen am Nürburgring und in Spa, Titelgewinn in der Blancpain Endurance Serie und jetzt aller Voraussicht nach noch der Titel im ADAC GT Masters – der Audi R8 GT3 ist auch nach 6 Jahren und über 1000 Starts noch ein richtig heißes Eisen! Zu einem Blumenstrauß an Erfolgen gehört zweifellos auch Glück und ordentliche BoP-Einstufungen. Auf der anderen Seite nimmt das Audi-Lager das Thema PRO-Einstufung beim Wort und setzt die Creme de la Creme ihrer Piloten auf ihre GT3-Fahrzeuge. In meinen Augen kränkelt an dieser Ecke die nach wie vor sehr erfolgreiche GT3-Szene in der letzten Zeit: Die Hersteller verkaufen gerne Fahrzeuge, stellen im Folgenden teilweise aber nur bedingt ihre Kapa zur Verfügung.
Mit Anlauf durch die Spitzkehre – Albert von Thurn und Taxis ist zuversichtlich: „Hockenheim zählt sicherlich zu den Strecken, auf denen ein Sieg für uns möglich ist.“ © PSTU
Interessanten Motorsport verspricht auch das Rahmenprogramm. Insbesondere bin ich auf die EuroV8-Serie gespannt, wo robuste Tourenwagen vom Schlage eines Mercedes C63 Coupe, BMW M3 oder Audi RS5 gegeneinander antreten. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Tourenwagenrennen mit stabilen seriennahen Fahrzeugen, anstatt mit filigranen Prototypen ausgetragen werden sollten – andererseits sind mir die aufgemöbelten Kompaktwagen der WTCC zu wenig spektakulär. Ich werde meine Eindrücke auf Langstrecke.Org kundtun…
Schnelle Unterstützung: Alvaro Parente hat den McLaren MP4 12C mitentwickelt – er wird in Hockenheim Florian Spengler im MRS-Fahrzeug unterstützen. Den #8 Tonino-Porsche teilt sich Robert Renauer zum zweiten Mal in dieser Saison mit Martin Ragginger. © PSTU