WEC Shanghai: Doppelsiege für Toyota, Porsche und Aston Martin

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Wieder Doppelsieg und wieder Sebastien Buemi / Anthony Davidson ganz oben: Toyota ist aktuell das Maß der Dinge in der WEC. © Toyota

Wenig Neues in der WEC seit dem letzten Rennen in Japan – die Dominanz der Toyotas ist deutlich, wenn auch die Porsche 919 in Shanghai näher bei der Musik waren. Doch obwohl der #14 Porsche mit Romain Dumas am Steuer von der Pole gestartet war, zeigte sich im Rennen schnell, dass auf die Distanz die Toyotas auch in Shanghai nicht zu schlagen sein werden. Wie gehabt ist der Reifenverschleiß in Shanghai eine große Sache – das sieht man auch regelmäßig in der Formel 1 – und hier bleibt Toyota top! Immerhin konnten Lieb / Jani / Dumas relativ komfortabel die Audis auf Distanz halten. Der #20 Porsche rund um Mark Webber hatte durch einen Reifenschaden Zeit verloren und kam folgerichtig nur auf Rang 6 hinter den beiden Audis ins Ziel.
In der Meisterschaft haben Buemi / Davidson bei den noch 2 ausstehenden Rennen in Bahrain und Sao Paulo 42 Punkte Vorsprung auf das Audi-Trio und Lotterer / Treluyer / Fässler – und es ist wahrlich weltmeisterlich, was das schweizerisch-englische Duo aktuell zeigt!

In der GTE Pro-Klasse meldeten sich die von Manthey Racing eingesetzten Porsche 911 mit einem überlegenen Doppelsieg zurück – und profitierten dabei von den Problemen der Konkurrenz: Bereits in der ersten Runde war Gimmi Bruni beim einzigen schweren Unfall des Rennens dem KCMG-LMP2 ins Heck gekracht und ausgeschieden. 90 Minuten vor dem Ende blieb Stefan Mücke im #97 Aston Martin mit Motorschaden liegen. Der Sieg der Franzosen Makowiecki / Pilet vor dem Schwesterauto mit Bergmeister / Lietz ist der erste GT-Sieg für Porsche seit dem WEC-Auftaktrennen in Silverstone.
Im Klassement der GT Pro-Piloten hat einzig Fred Makowiecki noch die Chance, die Ferrari-Piloten Bruni / Vilander abzufangen, sein Rückstand beträgt 24,5 Punkte.

Auch in der GT-Amateurklasse gab es ein Doppelsieg – für die beiden Aston Martin von Paul Dalla Lana / Pedro Lamy / Christoffer Nygaard sowie Kristian Poulsen / David Heinemeier-Hansson / Richie Stanaway. AF Corse hatte 2 der Ferrari 458 aus der AM-Kategorie in Shanghai nicht an den Start gebracht – weil man bei den Italienern der Meinung ist, dass die Aston Martin zu überlegen eingestuft sind…