ADAC GT Masters Hockenheim: Asch / Ludwig schaffen es doch
„Nur noch heimfahren“ – eine grausame Aufgabe wenn es darum geht, einen Meistertitel im Motorsport einzufahren! Diese Erfahrung mussten auch Sebastian Asch / Luca Ludwig beim ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim machen: In der ersten Runde des Samstagsrennens traf Sebastian Asch in der Spitzkehre den Schütz-Porsche. Damit beraubte er nicht nur Klaus Bachler dessen ohnehin geringen Meisterschaftschancen, sondern beschädigte auch seinen Mercedes SLS.
Im nassen Sonntagsrennen tat Asch dann in der zweiten Rennhälfte genau das, was am Samstag schon das Richtige gewesen wäre: die Meisterschaft überlegt heimfahren! Platz 5 genügte, um mit 13 Punkten Vorsprung auf BMW-Pilot Dominik Baumann die Meisterschaft einzufahren (199 zu 186 Punkte).
Wehrmutstropfen jedoch für das Team Zakspeed: Durch die Plätze 4 und 3 sicherten Baumann / Spengler der Schubert-Mannschaft die Teamwertung des ADAC GT Masters 2015. Dafür waren Asch / Ludwig an diesem Wochenende einfach nicht cool genug…
In der Ergebnisliste wartete das finale Hockenheimwochenende mit zwei Premieren auf: Am Samstag siegten Rahel Frey / Philip Geipel (YACO-Audi), sonntags Jordan Lee Pepper / Nicki Thiim (Abt-Audi). Beide Rennen waren von allerlei Zwischenfällen durchzogen – am heftigsten sicherlich der Crash von GT Masters-Novize Niklas Mackschin, der aber unverletzt blieb.
Richtig flott waren in Hockenheim die beiden HTP-Bentley unterwegs – allerdings alles andere als zuverlässig: Am Samstag fiel der von Pole gestartete Luca Stolz in Führung liegend ohne Vortrieb aus. Am Sonntag erging es dem Schwesterauto von Fabian Hamprecht / Clemens Schmid gleich – immerhin hatten die im Samstagsrennen Rang 2 einfahren können.
Die Gentleman-Wertung sicherte sich Audi-Pilot Andreas Weißhaupt (363 Punkte) vor Remo Lips (Corvette, 352,5 Punkte).
Zum Ende der Saison 2015 kündigte sich in Hockenheim eine neue Generation von GT3-Fahrzeugen an, die 2016 auch im ADAC GT Masters mitmischen werden: Die GT3-Versionen von BMW M6, Corvette C7, Mercedes AMG GT und Porsche 911 (991) konnten im Fahrerlager begutachtet werden.
Ergebnis Samstagsrennen Hockenheim:
1. Rahel Frey/Philip Geipel (YACO Racing-Audi R8 LMS ultra), 30 Runden
2. Clemens Schmid/Fabian Hamprecht (Bentley Team HTP-Bentley Continental GT3), +3,692 Sek.
3. Stefan Wackerbauer/Kelvin van der Linde (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), +8,040 Sek.
4. Bruno Spengler/Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), +9,709 Sek.
5. Andreas Wirth/Daniel Keilwitz (Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3), +10,819 Sek.
Ergebnis Sonntagsrennen Hockenheim:
1. Jordan Lee Pepper/Nicki Thiim (C.Abt Racing-Audi R8 LMS ultra), 28 Runden
2. Nico Verdonck/Frank Kechele (Lambda Performance-Ford GT GT3), +1,689 Sek.
3. Bruno Spengler/Dominik Baumann (BMW Sports Trophy Team Schubert-BMW Z4 GT3), +1,991 Sek.
4. Daniel Dobitsch/Edward Sandström (kfzteile24 MS RACING-Audi R8 LMS ultra), 3,094 Sek.
5. Sebastian Asch/Luca Ludwig (Team Zakspeed-Mercedes-Benz SLS AMG GT3), +5,099 Sek.