Tour Auto: Die phantastische Reise durch Frankreich

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Siegreich auf Jaguar E-Type: Jean-Pierre Lajournade gewann mit Beifahrer Christophe Bouchet zum dritten Mal die Tour Auto. © PSTU

Langstrecke ist ein dehnbarer Begriff: In der Regel bezieht er sich im Motorsport auf ein Rennen, das über mehrere Stunden geht. Was aber, wenn ein Motorsport-Event über 5 Tage geht und dabei sowohl auf Rennstrecken wie auch auf öffentlichen Straßen in Form von Sonderprüfungen auf Zeitenjagd gegangen wird?!
In den Jahren 1899 bis 1986 wurde die ‚Tour der France Automobile‘ als Tourenwagen- und Sportwagenrennen mit internationalem Stellenwert ausgetragen, seit 1992 findet die ‚Tour Auto‘ als klassische Veranstaltung statt. Die Route durch Frankreich ist jedes Jahr eine andere – 2016 ging es vom Start in Paris über die Rennstrecken Dijon, Bresse, Ledenon und Paul Ricard zum Ziel nach Cannes.

Rund die Hälfte der über 200 hochkarätigen Fahrzeuge bestreitet die Tour Auto als Gleichmäßigkeitsfahrt. Die übrigen stellen sich dem Wettbewerb in der Competition-Klasse – an den Rennstrecken heißt das: Beifahrer raus, Helm auf, 20 Minuten Training – gefolgt von einem rund ebenso langen Rennen. Die Kontrahenten nehmen Rücksicht aufeinander, haben den rechten Fuß aber fest auf dem Gaspedal…

Als prominentester deutscher Teilnehmer war bei der Tour Auto 2016 Le Mans-Sieger Jochen Mass auf einem De Tomaso Pantera Gruppe IV am Start. Extra für die Tour hatte man einen neuen Motor aufbauen wollen, der war aber nicht rechtzeitig fertig geworden. Also das alte rund 500 PS starke Aggregat nochmal rein – bis dieses auf den ersten Metern auf der Rennstrecke von Dijon Prenois den Geist aufgab. Die Niedergeschlagenheit war dem Routinier im Fahrerlager deutlich anzumerken – er hätte seine phantastische Reise durch Frankreich gerne fortgeführt…

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Millionen-Werte: In der Competition-Klasse treten Rennlegenden gegeneinander an. Die Anzahl herrlicher Shelby Cobras ist schon fast inflationär hoch! © PSTU

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Schnell und selten: Der Ligier JS2 von 1975 hat Le Mans-Vergangenheit. Die Mittelmotor-Flunder wird von einem 2,7 Liter V6-Motor von Maserati angetrieben. © PSTU

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Italienische Gruppe IV-Power unter sich: Während die beiden De Tomaso im Hintergrund für die Rundstrecke konzipiert waren, sind die Ferrari 308 Michelotto aber Rallyefahrzeuge. Die Tour Auto bietet beiden Sportwagen eine würdige Bühne! © PSTU

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Das Bad in der Menge: Die Tour Auto mobilisiert Frankreich! Die Straßen sind von der begeisterten Bevölkerung gesäumt, die Rennstrecken auch unter der Woche gut besucht. © PSTU