WEC: Keine Klarheit nach dem Auftakt in Silverstone

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Buemi / Davidson / Nakajima siegten beim WEC-Saisonauftakt in Silverstone. Am ersten Mai-Wochenende geht es in Spa weiter. © Toyota

27 Fahrzeuge gingen zum Auftakt der WEC in Silverstone an den Start – im Vergleich zu 35 beim am gleichen Wochenende stattfindenden Auftakt zur ELMS. Es ist überschaubarer geworden in der Zeit nach Audi.
Im Kampf High Downforce-Paket bei Toyota vs. von Porsche eingesetztes Low Downforce-Paket schienen die Japaner in Silverstone auf dem Papier klar im Vorteil zu sein. Wechselnde typisch englische Wetterbedingungen mit einigen teils heftigen Schauern und unterschiedliche Reifenstrategien lassen die tatsächlichen Kräfteverhältnisse jedoch nur erahnen. Beim Showdown zwischen Brendon Hartley und Seb Buemi schaffte es jedoch der Schweizer, innerhalb von 15 min einen 8 sek-Vorsprung zuzufahren, er hatte aber auch frischere Reifen drauf.

Toyota-Neuzugang Jose Maria Lopez sorgte für den Knall des Rennens, als er 2,5 Stunden vor dem Ende den #7 Toyota in der Rechtskurve nach der alten Start-und-Zielgerade heftig in die Reifenstapel setzte – sehr ärgerlich für die Japaner, die sonst wohl beide Autos auf Podiumskurs gehabt hätten

Wohl keine Sorgen muss man sich um die Haltbarkeit der neuen, von einem 4,2 Liter-Einheitstriebwerk aus dem Hause Gibson angetriebenen LMP2-Boliden machen. Zur Erinnerung: In der amerikanischen IMSA-Serie war der Saisonauftakt steinig, weil unterschiedliche Elektrikkomponenten nicht zueinander gepasst haben. In der WEC droht dagegen Ungemach wegen steigender Kosten in der LMP2-Klasse – dazu sei der folgende Artikel der Kollegen von ‚Motorsport Total‘ empfohlen.